AL-KO HWF 1000 im TestHauswasserwerke erleichtern das Bewässern des Gartens aus Regenwasserreservoirs und Brunnen erheblich. Auch für einige Anwendungen im Haushalt sind sie geeignet. Der Hersteller AL-KO verspricht bei seinem Modell HWF 1000 eine solide Basisausstattung. Wir haben uns das Gerät einmal genauer angeschaut.

Verpackung und Lieferumfang
Das Gerät wird im klassischen Umkarton inklusive Aufbauanleitung geliefert. Diese kann außerdem online auf der Internetseite von AL-KO eingesehen werden. Beigelegt ist ebenfalls ein Spezialschlüssel, mit dem sich der Filterdeckel abschrauben lässt.

Qualität & Verarbeitung
Obwohl bei diesem Model viel Kunststoff verbaut wurde, ist es mit 17 Kilo im Vergleich mit anderen Geräten relativ schwer. Trotzdem gehört es zu den kompakteren Modellen des Herstellers. Die Bauweise wirkt stabil und robust.

Bedienkomfort
Das Anschließen erfolgte wie bei den meisten Hauswasserwerken unkompliziert. Die umfangreiche Bedienungsanleitung war dabei eine Hilfe und ist auch für Laien verständlich und informativ gehalten. Vor dem Start muss die Pumpe mit Wasser aufgefüllt werden. Dies erfolgt über einen kleinen Schraubverschluss. Dieser ist bei AL-KO-Geräten so klein, dass ein tropffreies Befüllen nur mit Gießkanne oder Trichter möglich war. Indem das Stromkabel mit der Steckdose verbunden wird, wird die Pumpe eingeschaltet. Der Einschaltdruck ist ab Werk auf vier Bar eingestellt.

Funktionalität
Das AL-KO HWF 1000 eignet sich hervorragend für die Gartenbewässerung, Rasensprinkler und die Wasserversorgung von Toilettenspülungen oder Haushaltsgeräten. Für ausreichenden Wasserdruck sorgt ein 1.000 Watt Motor, der die Pumpe auf einen maximalen Wasserdurchlauf 4000 Litern pro Stunde bringt. Dabei ist eine Ansaughöhe von bis zu 9 Metern möglich, vergleichbare Geräte anderer Hersteller bieten meist nur 8 Meter. Der Wasserkessel fasst 20 Liter und stellt somit eine ausreichende Reserve dar. Pluspunkte bringt der eingebaute Vorfilter, der Schmutz im Wasser abfängt und so Ablagerungen im Gerät vermeidet. Dies schützt vor Störungen. Ein Rückschlagventil im Filter bewahrt die Pumpe davor, trocken zu laufen und sorgt so für Langlebigkeit der Anlage. AL-KO Hauswasserwerke müssen bei Temperaturen unter null Grad nicht nur geleert, sondern auch frostsicher gelagert werden. Wer das Gerät auch im Winter für den Haushalt benötigt, muss das bei der Installation beachten.

Zuverlässigkeit
Den Wasserbedarf mittlerer bis großer Haushalte und Gärten deckt dieses Hauswasserwerk von AL-KO mühelos. Auch, wenn das Wasser weiter entfernt oder in höheren Etagen gebraucht wurde, waren keine Defizite festzustellen. Negativ ist uns aufgefallen, dass der Wasserdruck bei abgeschalteter Pumpe manchmal deutlich nachließ. In manchen Fällen traten leckende Dichtungen auf. Die Arbeitsgeräusche sind uns als moderat bis laut aufgefallen.

Reinigung
Eine gute Idee von AL-KO war der klare Kunststoff, der für den Filterdeckel verwendet wurde. Dadurch sieht der Nutzer auf den ersten Blick, ob dieser gereinigt werden muss. Ist dies der Fall, wird der Deckel mit dem beigefügten Filterschlüssel abgeschraubt und dann gereinigt. Ersatzfilter sind im Fachhandel erhältlich.

Vorteile:
+ Solide Ausstattung für mittleren bis großen Wasserbedarf,
+ Ansaughöhe von bis zu 9 Metern,
+ integrierter Vorfilter,
+ Trockenlaufschutz

Nachteile:
– manchmal Undichtigkeiten,
– vergleichsweise hoher Preis

Fazit
Das HWF 1000 Hauswasserwerk von AL-KO hängt die vergleichbare Konkurrenz in puncto Leistung und Fördermenge locker ab. Positiv bewerten wir den Trockenlaufschutz und den eingebauten Vorfilter mit dem praktischen klaren Deckel. Defizite zeigten sich beim Wasserdruck. Der konnte nicht immer konstant gehalten werden, was gerade beim Gießen im Garten lästig war. Der Preis ist gegenüber vergleichbaren Modellen relativ hoch. Wir empfehlen dieses Hauswasserwerk Anwendern, die ein Gerät mit Komplettausstattung und guter Leistung zum akzeptablen Preis suchen.

Gesamtbewertung: 4 Sterne


<< zum Hauswasserwerk Test / Vergleich 2024